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Höhlen - diese
geheimnisvollen Tore zu einer unterirdischen Welt, vielfach
erfüllt von bizarren Tropfsteingebilden, sind Gegenstand vieler symbolkräftiger Mythen, Kulte und Sagen. Mit Malereien und Ritzbildern ausgestattet, waren sie nicht nur Kult- und Begräbnisstätte, sondern auch Wohnplätze. Sie haben im Werdegang des Menschen immer eine wesentliche Rolle gespielt. |
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Höhlen - eine Welt ohne Sonne -
kein Wechselspiel der Jahreszeiten - konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Unter diesen Bedingungen hat sich ein Leben entwickelt und über geologische Zeiten bis in die Jetztzeit erhalten. Ein Lebensraum im Verborgenen, welcher nicht nur den menschlichen Verstand, sondern auch die Psyche beschäftigt. Verbindet doch der Mensch Licht mit Leben und Dunkelheit mit Tod. |
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Der Baumeister Wasser hat einen Großteil
seines in ihm gelösten Kalkes abgegeben und die bizarr geformten Tropfsteingebilde hinterlassen. Wohl die bekanntesten Formen sind der, von der Decke zum Boden hängende Stalaktit, und der, vom Boden zur Decke wachsende Stalagmit. Weniger bekannt sind die Excentriques, eine vielfältig gekrümmte, in ihrem Wachstum nicht schwerkraftorientierte Klazitbildung. |
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Der herabfallende Tropfen - das einzige
Geräusch, das die Stille der Höhle Unterbricht - sammelt sich zu einem Bächlein, rauscht durch enge Klüfte, beruhigt sich in einem unterirdischen See, stürzt in bodenlose Tiefen und verschwindet, um irgendwo als Quelle ans Tageslicht zu gelangen. |
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Höhlen sind überwiegend dort
anzutreffen, wo verkarstungsfähiges Gestein vorhanden ist. Diese
Gesteinsarten (Gips, Sandstein, Konglomerat, Steinsalz, Kalk und Dolomit) sind leicht löslich und haben bei ihrer Zersetzung geringe Rückstandsmengen. In Kärnten sind südlich der Drau die Gebirgsketten aus eigenen dieser leicht löslichen Gesteinsarten aufgebaut. Ausnahmen bilden der Sattnizzug, vereinzelte Marmorlinsen und Kalkstöcke in den Hohen Tauern, Nockbergen und in der Sau- und Koralpe. |
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Als Höhlenforscher wird jedermann
bezeichnet, der sich in irgendeiner Form der Höhle widmet. Es wird
darunter sowohl die rein touristische Begehung, als auch die wissenschaftliche Arbeit in der Höhle verstanden. Höhlenforschung setzt sich aus wissenschaftlicher und sportlicher Betätigung zusammen - zwischen diese beiden Betätigungen gibt es jedoch keine klare Unterscheidungsgrenze. |
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